Blogstuff 655
„Erster Arbeitstag des Klimaministers Habeck: Schneechaos!“
(Bonetti Media)
Zwischen dem Abitur in einer schwäbischen Kleinstadt und
dem Eintritt in eine Düsseldorfer Rechtsanwaltskanzlei verbringen die Kids ein
paar Jahre auf dem Abenteuerspielplatz Berlin und glauben, sie wären im
Untergrund oder mitten in der Revolte. Diese Bonzenkinder sind so eitel und
selbstverliebt, dass sie gar nicht merken, wie sie als Gentrifizierer dem
Kapitalismus dienen. Wo früher türkische Teestuben und die Eckkneipen der
Arbeiter waren, residiert heute die sogenannte Szene mit ihrem veganem
Drecksfraß. Hoffentlich verschonen sie wenigstens den Wedding und Moabit.
Mir ist mal die Aldi-Kassiererin in der U-Bahn begegnet und
sie hat mir nicht mal einen schönen Tag gewünscht. Die dumme Sau.
Scholz gibt als Lieblingsessen Königsberger Klopse an. Muss
man sich Sorgen um die Oder-Neiße-Linie machen? Wenn schon, dann bitte
Kaliningrader Frikadellniki.
Die DDR war nie das Traumland der westdeutschen Linken. Das
war Kuba. Niemand wäre auf die Idee gekommen, sich ein Bild von Honecker übers
Bett zu hängen, aber Che war überall, wo Linke lebten, als Poster oder Button
präsent. Die DDR war spießig oder, wie die Titanic schrieb, „das
langweiligste Land der Welt.“
Warum ist die Hautfarbe so wichtig, aber die Haar- und
Augenfarbe nicht? Warum gibt es nicht zu allen Farben Vorurteile? „Menschen mit
blauen Augen können viel besser tanzen als Menschen mit braunen Augen“ oder
„Schwarzhaarige haben einen größeren Schniedel als Blonde“. Niemand würde so
etwas behaupten, es wäre eine Beleidigung unserer Intelligenz, aber beim Thema
Hautfarbe hört man das immer wieder.
Hätten Sie’s gewusst? Der Film „Born on the Fourth of July”
bezieht sich nicht auf das Wunder von Bern (4.7.1954). Merkel wurde übrigens im
selben Monat geboren.
Als „Führerstand“ bezeichnet man den Raum des Zugführers in
einem Schienenfahrzeug. Ich bevorzuge den Ausdruck „Wolfsschanze“. Ich sage
auch immer noch „Protektorat Böhmen und Mähren“ und „Vichy-Frankreich“.
Ich bin aus Ingelheim-West, einem Neubaugebiet der
sechziger Jahre. Es ist wie die Bronx oder Southeast L.A.: Du bist automatisch
ein Outlaw, wenn du von dort kommst. Die anderen Ingelheimer akzeptieren dich
nicht. Die Polizei hält dich öfter an als andere. Unsere Wohnungen wurden
regelmäßig nach Drogen und Waffen durchsucht. So wurde ich zwangsläufig Rapper.
Eric B. & Rakim - Paid In Full
(Official Music Video) - YouTube
Zum Thema Augenfarbe hatte eine amerikanische Lehrerin in den 70ern ein Experiment durchgeführt und daraus einen Workshop erstellt um die Wirkung von Rassismus nachfühlbar zu machen. Es gab dazu auch eine gute Dokumentation mit dem Titel "Blauäugig ".
AntwortenLöschenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Jane_Elliott
Bei der Wurscht-Semmel sind WIR doch alle wieder gleich, egal der Haut- Augen - und/oder der Haarfarben, sogar des Schulabschlusses oder Berufswahl oder auch OHNE ... 🙄😁😜... 😋
AntwortenLöschenWofür bezahle ich hier eigentlich nichts, hä ?!
AntwortenLöschenDer Scholz wäre besser Hufschmied geworden. Scholz ist der geborene Hufschmied.
Paid in Full zum Schluss ist der Bringer!
AntwortenLöschenDas mit dem Führerstand müssen war aber noch etwas üben.
AntwortenLöschenklugscheiss on
Der ist nämlich der Arbeitsplatz des Lokführers oder neu Triebfahrzeugführers. Triebfahrzeugführer heisst es inzwischen deshalb, weil Züge eben nicht mehr nur mit Lokomotiven befördert werden, sondern auch Triebwagen oder Triebzüge sein können. Ein Zugführer ist bei Bahnen für die betrieblichen Belange am Zug zuständig und für die Reisenden. Da es solche aber hierzulande praktisch nur noch im Fernverkehr gibt und diese dort dann bei Mehrfachbesetzung in Zugchef und Zugschaffner unterteilt sind, wird es noch komplizierter.
Im Nahverkehr sind das inzwischen in aller Regel nur noch Zugbegleiter oder Kundenbetreuer ohne betriebliche Aufgaben wie dem Abfertigen der Züge bei der Abfahrt, Bremsprobe vor der Zugfahrt usw. Daher kann es intern noch das Konstrukt geben, dass ein Triebfahrzeugführer gleichzeitig die betrieblichen Aufgaben des Zugführers inne hat. Dann wäre der quasi doch wieder als Zugführer im Führerstand.
Wenn es tröstet: Dieser Fehler wird auch von Qualitätsmedien permanent verbrochen, weil Recherche bei Berufsbezeichnungen vermutlich zuviel Zeit in Anspruch nimmt. Ob Redakteur, Berichterstatter oder Journalist - sind eh alles Schmierfinken;-)
klugscheiss off
tl;dr
LöschenGing nicht kürzer...
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