1.
Die Ausgangslage
Wir
schreiben das Jahr 2084. Deutschland ist wieder geteilt. Nach langen
Verhandlungen, in denen getrickst, gedroht und gelogen wurde, hat man sich auf
die Grenze zwischen Aldi Nord und Aldi Süd als Demarkationslinie geeinigt.
Der
Norden nennt sich Ökotopia. Die Menschen ernähren sich von ihrer eigenen
landwirtschaftlichen Produktion. Es gibt weder Autos noch Strom oder
Heizkraftwerke. Alle Krankheiten werden mit Globuli geheilt. Immer wieder kommt
es zu Hungersnöten. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei dreißig
Jahren, die Kindersterblichkeit ist hoch. Armee und Polizei wurden abgeschafft,
Konflikte löst man in Diskussionen. Das Land, in dem noch fünf Millionen
Menschen leben, wird dezentral durch basisdemokratische Räte regiert.
Der
Süden nennt sich Maschinenland. Die Fabriken produzieren Tag und Nacht Autos,
Waffen und Konsumgüter. Jeder fährt einen SUV mit fünfhundert PS. Als die Zahl
der Verkehrstoten unter hundert pro hunderttausend Einwohner gesunken ist, wird
die Straßenverkehrsordnung abgeschafft. Jeder ist bewaffnet und mietet sich im
Notfall bewaffnete Banden für Konflikte. Das Grundwasser ist vergiftet und die
Luft durch Abgase verpestet. Mit Ökotopia tauscht man gesundes Obst und Gemüse
gegen Fahrräder und Saftpressen. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt
bei dreißig Jahren, die Kindersterblichkeit ist hoch. Das Land, in dem noch
fünf Millionen Menschen leben, wird von der „Union“ regiert, in der sich
ehemalige Politiker von CDU, CSU, SPD, Grünen, Linken und AfD zusammengeschlossen
haben.
Im früheren
Sachsen haben sich alle Nazis der alten Bundesrepublik zusammengerottet. Etwa
eine Million Menschen, davon achtzig Prozent Männer, gehorchen dem Führer des
Vierten Reichs, einem ehemaligen KSK-Mann, aufs Wort. Was in Berlin los ist,
weiß niemand. Vermutlich Party. Die Nachbarländer haben um Deutschland eine
Mauer gebaut, weil sie von den ewigen Besserwissern und Nörglern irgendwann die
Schnauze voll hatten.
2.
Die Handlung
Mad
Max, gespielt von Armin Rohde, fährt mit seinem Ford Capri durch ein
postapokalyptisches Ödland zwischen Stuttgart und Reutlingen. An einer
Autobahnraststätte, die von Kretschmann Enterprises betrieben wird, fragt er
nach Benzin. Der Tankwart sagt ihm, es gäbe im Augenblick nur in einer
Raffinerie im Norden noch Kraftstoff. Mad Max überfällt auf dem Weg dorthin ein
erzschwäbisches Bausparerpärchen und klaut ihnen den Sprit.
Als er
an der Raffinerie ankommt, wird sie gerade von einer Bande von Rockern
belagert, die sich Heaven’s Devils nennt. Der Anführer der Bösewichte, gespielt
von Lars Eidinger, heißt Necromonger und will die ganze Anlage übernehmen. Mad
Max fordert ihn zu einem Zweikampf in der Donnerkuppel heraus und verliert. Er wird mit verbundenen Augen auf einem Muli
in die Wüste geschickt und kommt in einen Sandsturm. Er ist schon so gut wie
tot, als er von einem Trupp Veganer gerettet wird, der im Untergrund lebt.
Während
einer abenteuerlichen Flucht auf einer Draisine, auf der sie von fliegenden
Affen und Ringgeistern angegriffen werden, erreichen sie Frankfurt, wo sie
einen Computer voller Bitcoins finden. Sie kaufen einen gebrauchten Ford Capri
und jede Menge Sprit, um sich auf den Weg ins legendäre Berlin zu machen, wo es
angeblich keine Sperrstunde und Clubs geben soll, die alle Gäste reinlassen.
3.
Die Kritik
„Mit
einem Nokia-Handy gedreht, besticht der dialogarme Film weniger durch seine
waghalsigen Stunts und seinen ungebremsten Hang zu brutaler Gewalt als durch
die psychedelische Atmosphäre.“ (Katholischer Filmdienst)
„Mit
einem Übermaß an Brutalität, Zerstörungsorgien und zynisch choreografierten
Metzeleien inszeniertes apokalyptisches Fresko. Angesichts seiner
gewaltverherrlichenden Tendenz wirkt die intellektuelle Genialität des Films
umso ärgerlicher.“ (New Yorker)
Flatt
& Scruggs - Doin' My Time - 1958 Bluegrass - YouTube
Armin Rohde (bürgerlich Armin Kurt Rohde-Baron von Schilling, * 4. April 1955 in Gladbeck[
AntwortenLöschen2084 ist er 129 Jahre jung .... RESPEKT... für diese ACTION ... in den FILM gehe ich !!!
Fun Fact For Fans: Die Mad-Max-Filme spielen alle in der Zukunft und wurden in der Vergangenheit gedreht ;o)))
LöschenWürde sich auch als Hörspiel gut machen.
AntwortenLöschen"Ödland zwischen Reutlingen und Stuttgart.."
AntwortenLöschenGanz so schlimm ist es noch nicht, aber wenn man echt mal seine Ruhe haben will, geht man Sonntags in eines der Industrie/Gewerbe/Konsumgebiete außerhalb der Stadt.
Dort kann man dann in der Tat einen Endzeitstreifen drehen.
Nach diesen wertvollen Informationen übernehme ich die Verleihrechte für Deutschland.
AntwortenLöschenDa in Deutschland kein Film aus dem Ausland ohne eine dämliche Erweiterung des Titels erscheinen darf, wird er folgendermaßen heißen:
MAD MAX 4 - Baron von Schilling geht seinen Weg