Blogstuff 502
„Und wie geht es
weiter, fragte man mich, was haben sie vor? Was habe ich vor. Ich weiß nicht,
ich glaube nichts von Bedeutung.“ (Ror Wolf: Die Vorzüge der Dunkelheit)
Ich
sitze in meinem Zimmer und schaue auf die geschlossene Tür. Wohin sie wohl
führen mag?
Eigentlich
bin ich über das Bahnhofsgelände nie hinausgekommen. Ich kam eines Tages am
Bahnhof an, schlenderte eine Weile durch das Gebäude und nahm mir dann ein
Zimmer im Bahnhofshotel. Die Nachmittage verbrachte ich im Bahnhofskino, die
Abende in der Bahnhofskneipe.
Hätten
Sie’s gewusst? Der Plural von Koma ist nicht Komas, sondern Komata.
Wir
spielen Cowboy und Indianer. Nachdem wir zwei Gruppen gebildet haben, laufen
wir auseinander. Wir suchen uns Verstecke, wir flüstern, wir schleichen uns an.
Der ausgestreckte Zeigefinger und der erhobene Daumen sind unsere Revolver.
Endlich stürmen wir los, ich werde als Erster getroffen. Ein kurzer Schrei, ich
falle. Ich liege im Gras und schaue zum Himmel hinauf. Der Lärm des Spiels
entfernt sich langsam. Ich bin froh, dass es vorbei ist. Ich könnte den ganzen
Nachmittag im weichen Gras liegen und den Wolken nachschauen.
Wirtschaft
ist Psychologie, plärrt es aus allen Medienkanälen. Es ist wie im Krieg. Wir
müssen nur an den Sieg glauben. Mangelnder Fanatismus – ein altes deutsches
Problem.
Was
wurde eigentlich aus Johnny Malta? Der pensionierte Trickbetrüger lebt
zurückgezogen in Köpenick und von seinen Erinnerungen.
Anfang
der 80er gab es in der Titanic eine fiktive Werbung für die "Sportpistole
Hermann Göring" mit dem Slogan "Trifft jeden Turban auf 30
Meter." Heute ginge eine solche Satire nur mit Triggerwarnung. Daher frage
ich mich: Verblöden wir selbst oder werden wir verblödet oder ist es eine
Synthese aus beidem? Die Zahl der aktiven Fälle von Blödheit steigt jedenfalls
exponentiell.
Nordkorea
ist die einzige absolutistische Monarchie der Welt. Seit Gründung des Staates
herrscht eine Dynastie uneingeschränkt über Wirtschaft, Militär, Verwaltung und
Gesellschaft. Es ist das einzige Fleckchen Erde, das noch nicht kapitalistisch
ist.
Die
unerträglichsten Besserwisser im Internet sind die pensionierten Lehrer. Ihnen
fehlen einfach die Kinder. Deswegen betreiben sie Blogs, die keiner liest, oder
schreiben täglich Kommentare in anderen Blogs bzw. auf den Seiten der
Medienkonzerne.
Da
steht er nun: Berliner Urgestein, siebte Generation Schwerarbeiter, ein
Schädelmassiv wie ein Gewaltverbrecher und in seiner Pranke hält er die
Hundeleine mit dem winselnden Rehpinscher von seiner Ollen am anderen Ende.
Roger Hodgson - Fools Overture. https://www.youtube.com/watch?v=FOF5eofBzco
"Die unerträglichsten Besserwisser im Internet sind die pensionierten Lehrer."
AntwortenLöschenWieso Internet? Immer und überall!
Z.B., dass der Duden auch "Kommas" durchgehen lässt. ;-)
Ohne Lehrer und Rechtsanwälte wäre die Welt ein besserer Ort.
LöschenBonetti liegt richtig. Das beste an Cowboy und Indianer war ja nicht jd. zu erschiessen, sondern getroffen zu werden, zu Boden zu gehen und dabei wie ein Esel zu schreien. Und wenn man dann im Gras lag, als toter Indianer, alleine, weil der Cowboyarsch längst woanders weitermordete, dann war Stille. Das Universum ein blutender Ort. Geeignet für gar nichts, außer rumliegen im Gras. Tot.
AntwortenLöschenWenn wir beide zusammen gespielt hätten, wäre es ein entspannter Nachmittag geworden ;o)
LöschenWAS für ein GLÜCK, bist nicht LEHRER geworden... (ړײ)
AntwortenLöschenWelt-Ei-Tag 2020
9. Oktober 2020 in der Welt
Zuerst das EI oder doch das HUHN ... Fragen über Fragen ?!?
*am Tag der Kuriositäten 2020
9. Oktober 2020 in der Welt*
Zuerst erschuf Gott das Huhn. Und aus einem Chicken McNugget erschuf er das Ei.
LöschenViel wichtiger: Warum erschuf Bonetti Gott?
Ich wusste gar nicht, dass Du ein Korrekturensohn bist. ;)
AntwortenLöschenDas ist gut. Das klau ich mir.
LöschenHat die olle Heike doch auch nur geklaut.
LöschenSo kommt also alles ans Tageslicht. Der feine Herr Brünig!
LöschenNa und?
LöschenIch war auch in der 10a. Alle coolen Jungs gingen in die 10a. Ich weiss gar nicht, ob es eine 10b gab. Wer hätte das denn sein sollen in der 10b.
LöschenDer Purche ist ein kleiner Widerporst! Soll ich ihn zu Poden chleudern, oh großer Ponetti?
LöschenHeute schon ein paar Zeilen von "Dicke" von Westernhagen gesungen.
AntwortenLöschenMeine Frau sagte dann, so etwas könnte man heute auch nicht mehr bringen.
Dikriminierung und so. Wobei mir dieses Lied eigentlich nie so richtig gefallen hat, aber wenn man das mit der heutigen Zeit vergleicht, Mohrenbräu...pfui, dann war das schon, na ja, nicht gerade OK, aber mutig.
Früher habe ich das auch gesungen. Heute wäre das irgendwie ... Glashaus ... Steine ...
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