Montag, 6. April 2009

Gedankensplitter


Wie hieß eigentlich der Indianer, der Spanien entdeckt hat?

Das neoliberale Credo vom lebenslangen Lernen soll uns nur auf eins vorbereiten: lebenslanges Arbeiten.

"Hans saß benommen und nachdenklich am Wirtshaustisch und murmelte ‚Ja, ja, Albanien‘, während er schräg nach oben zur Decke blickte."
(aus meinem Romanfragment "Der Staub der Jahre")

Mein Gott heißt Wrobel und er kann nichts.

Das Telefon klingelt. Ich hebe ab und lausche. Es ist ein fernes Telefonklingeln zu hören, sonst nichts.

Wenn viele über dich lachen, bist du ein gemachter Mann, wenn wenige über dich lachen, bist du ein Idiot.

A: "Wann haben sie dich rausgelassen?"
B: "Raus? Ich dachte, hier wäre drinnen."

Das sehr deutsche Phänomen der Mülltrennung als alter Spießertraum: Durch bloße Ordnung die Welt retten wollen.

A: "Was macht so ein Hund eigentlich den ganzen Tag?"
B: "Glaub mir, das fragt sich der Hund manchmal auch."

Halbschlaf: In einem beginnenden Traum blättere ich die Seite eines unbekannten Buches um. Dann fällt mir ein, dass ja gerade meine Augen geschlossen sind und ich gar nichts lesen kann. Doch dann kommt mir der beruhigende Gedanke, ohnehin zu schlafen und darum auch nicht wirklich umzublättern. So schlafe ich endgültig ein und träume weiter.

Das eigentliche Anwesen ist sehr groß und schön. Es verfügt über viele helle Räume, in denen ausgewählte Möbel stehen. Im Wohnzimmer gibt es einen offenen Kamin und die Küche ist vorzüglich eingerichtet. Gäbe es Besucher, würden sie mich zweifellos beneiden. Ich selbst wohne aber in einer kleinen Hütte im Garten, die ich mir aus Laub und Zweigen gebastelt habe. Sie genügt mir völlig, nur selten blicke ich überhaupt zur Villa hinüber. In dieser winzigen Behausung zwischen den Brombeersträuchern habe ich knapp über dem Boden ein Seil gespannt, auf dem ich mit meinem Einrad Kunststücke vollbringe.

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